Unterschiede in der Akkukapazität

Roboter sind batteriebetriebene Geräte. Die Batterie wird aufgeladen, und dann fährt und reinigt der Roboter, bis sein erschöpft. Je nach Strategie, bleibt er dann stehen oder kehrt zu einer Ladestation zurück. Im ersten Fall laden Sie den Roboter dann manuell auf. Im letzteren lädt er sich in der Ladestation automatisch.

Die Art des Akku und auch seine Kapazität variieren.

Die Frage ist: Was ist besser? Was wird benötigt? Und was ist zwar teuer, aber sinnlos?

In diesem Beitrag präsentiere ich Ihnen die Alternativen zusammen mit den Vor- und Nachteilen, die ich sehe und weitere Abhängigkeiten.

Sie erhalten eine rasche Übersicht zusammen mit einigen (guten) Vertretern für weitere Recherchen und Details.

Höhere Kapazität

Ein Akku mit höherer Kapazität speichert mehr Energie, so dass der Roboter länger fahren und reinigen kann. Dies bedeutet eine längere Reinigungszeit und/oder größere Reinigungsfläche, wenn der Roboter eine Ladung nutzt und weniger Ladezyklen, wenn er nachladen kann – „aufladen und fortsetzen“ genannt.

Moderne Roboter, die systematisch und mit SLAM unterstützter Orientierung navigieren, unterstützen dies. Die meist laser-gestützte Grundriss-Erkennung ist notwendig, damit der Roboter genau weiß, wie der Grundriss ist und wo er sich darin befindet. Nur so, kann er nach dem Aufladen dort weitermachen, wo er unterbrochen hatten.

Eine höhere Kapazität wird sich aber je nach Art auf die Größe des Akku zurückschlagen. Da der Platz beschränkt ist, kann er aber wie auch ein Behälter nicht einfach beliebig vergrößert werden. Das Gesamtpaket muss funktionieren und Sinn machen.

Denn gerade, wenn der Roboter nicht nur mit genau einer Ladung auskommen muss, sondern nachladen könnte, muss der Akku auch nicht unbedingt eine höhere Kapazität haben. Es genügt völlig, wenn der Roboter rechtzeitig mit der Reinigung fertig ist, wenn Sie nach Hause kommen.

Wie lange genau gereinigt und wie lange geladen wurde, ist im Prinzip weniger wichtig. Die kombinierte Reinigungs- und Ladezeit muss passen.

Das aber schaffen moderne, systematisch navigierende Roboter – zum Teil auch mehrfach.

Geringere Kapazität

Eine geringere Kapazität führt völlig analog dazu, dass der Roboter nicht allzu lang am Stück arbeiten kann. Sie eignet sich im Prinzip nur dann, wenn Sie entweder weniger Fläche reinigen lassen oder wenn der Roboter seine Arbeit unterbrechen kann, um den Akku aufzuladen.

Sie ist heutzutage kaum noch anzutreffen, war früher aber ein essenzieller Punkt, da eben das zwischenzeitliche Nachladen nicht oder nicht effizient möglich war.

Und dies wiederum lag an der damals primär genutzten zufälligen Navigation, während heute die systematische Navigation mit Grundrisserkennung überwiegt.

Denn: Wie groß die Reinigungsfläche ist, die in einem Zeitfenster gereinigt werden kann, hängt trotz Nachladen von der Strategie des Roboters ab, insbesondere der Navigation.

Ein Beispiel:

Der Kärcher RoboClean RC 3000 zeichnet sich dadurch aus, dass er den Behälter des Roboters automatisch entleert, wenn er zum Laden in die Ladestation kommt, was ihm viele Fans beschert hat.

Seine Behälterkapazität ist gering, so dass er häufiger zur Station muss. Dazu passt auch, dass der Akku recht wenig Kapazität hat. Bei jedem Besuch wird der Akku rasch geladen und der Behälter geleert.

Dann geht es weiter, aber – da die Navigation zufällig ist – nicht dort, wo er zuvor aufgehört hatte. Das Reinigungsergebnis ist gut (was Sie auch in den Kundenbewertungen sehen), hängt aber von Art und Größe der Fläche ab, und wie lange man ihn machen lässt.

Bei systematisch navigierenden Robotern, wie den Ecovacs Robotics Deebot X1 OMNI  den Roborock S Modellen, oder auch dem iRobot Roomba i7+ ist das nicht der Fall.

Sie kehren zur Station zurück, um sich ganz oder teilweise aufzuladen und machen dann dort weiter, wo sie unterbrochen hatten, da sie präzise Grundrisse erstellen und auch ihre Position darin erkennen.

Fazit

Generell ist eine höhere Akkuleistung besser, da sie die Laufzeit und somit Reinigungszeit pro Ladezyklus erhöht. Nachteilig ist nur, dass eine höhere Akkuleistung meist einen größeren und schwereren Akku erfordert, was sich negativ auf die Größe und das Gewicht des Roboters auswirken kann.

Wirklich erforderlich ist eine höhere Akkuleistung jedoch nur bei Robotern, die mit genau dieser einen Akkuladung auskommen müssen und reinigen, bis der Akku erschöpft ist.

Dies ist zum Beispiel bei den älteren so. Hier heißt höhere Akkukapazität direkt auch längere Reinigungszeit und damit größere Reinigungsfläche. Navigiert der Roboter zufällig, bedeutet es zudem höhere Reinigungsqualität.

Wenn der Roboter seine Arbeit unterbrechen kann, um den Akku zwischenzeitlich aufzuladen, verbessert eine höhere Kapazität nur das Verhältnis von Reinigungszeit zu Ladezeit. Höhere Kapazität ist hier also tendenziell weniger wichtig.

Eine Auswirkung hat die Kapazität hier eher abhängig von seiner Art, da sie sich auf die Lebenszeit des Akku auswirken kann. Eine geringere Kapazität führt dazu, dass häufiger geladen werden muss. Bei NiMH-Akkus können sich mehr Ladezyklen negativer auswirken, als es etwa bei Li-Ion-Akku der Fall ist.

Daher werden NiMH-Akkus kaum noch verwendet und Li-Ion ist der heutige Standard.

Generell ist die Fläche unbegrenzt, die gereinigt werden kann, wenn der Roboter systematisch navigiert, und nach der Ladepause genau dort weiter macht, wo er unterbrochen hatte.

Dies zum Beispiel die Roborock S-Modelle oder der Ecovacs Robotics Deebot X1 OMNI.

Dieser Beitrag wurde unter Ratgeber abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert